Das Augenbrauenpiercing zählt zu den sogenannten Oberflächenpiercings, da sich der Einstich- und der Austrittskanal auf einer Ebene befinden. Aufgrund der Stichführung knapp unter der Haut ist der Stichkanal nur von sehr wenig Gewebe umgeben. Die Abheilzeit eines Augenbrauenpiercings beträgt bei richtiger Pflege ca. 3-4 Wochen. Generell sollte ein Piercing dezent und dem persönlichen Stil entsprechend gewählt werden.
Während das Augenbrauenpiercing abheilt, kann es zu Verletzungen kommen, die man sich z.B. im Schlaf zuzieht. Diese können Entzündungen hervorrufen, die bei sachgerechter Behandlung aber nach 1-3 Tagen wieder abklingen sollten. Verschleppt werden darf eine Entzündung natürlich auf gar keinen Fall. Dann am besten sofort seinen Piercer oder einen Arzt aufsuchen.
Beste Platzierung für das Augenbrauenpiercing
Das Piercing wird meist am äußeren Drittel der Braue gestochen und kann sowohl vertikal als auch horizontal platziert werden. Die meisten werden jedoch vertikal gepierct. Es sollte jedoch nicht weiter außen gestochen werden, als der Punkt oberhalb des Augenwinkels. Nach innen, in Richtung der Nasenwurzel, erhöht sich die Spannung der Haut, wodurch die Wahrscheinlichkeit des Herauswachsens steigt.
Ein Augenbrauenpiercing kann unter Umständen, genauso wie ein Bauchnabel– oder Brustwarzenpiercing, nach einiger Zeit vom Körper abgestoßen werden bzw. herauswachsen. Dieser Vorgang ist nicht schmerzhaft, endet jedoch leider damit, dass beim Erreichen einer gewissen Kürze des Stichkanals das Piercing wegen Verletzungsgefahr herausgenommen werden muss.
Geschichte des Augenbrauenpiercings
Das Augenbrauenpiercing kam erstmals in den 1980er Jahren auf und gewinnt seitdem zunehmend an Beliebtheit. Der damalige Sänger der amerikanischen Rockband Band Faith No More, Chuck Mosley, gilt als einer der ersten prominenten Träger. Er soll maßgeblich zur Popularisierung des Piercings in der Braue beigetragen haben. Dieses Piercing ist eines der wenigen Piercings, die neben rein ästhetischen Gründen keinerlei weitere symbolische oder sexuelle Bedeutung bzw. kulturelle Herkunft haben.